Musik 13Lösung des Arbeitsblattes "Übungsaufgaben"Aufgabe 1. Ich weiß, es hat mehr als 4 b, aber ich wollte nichts vorwegnehmen aus der Klausur. Und vom Prinizip her ist es ja immer das gleiche. Vorzeichen hinter den Notenschlüssel und Kuller verteilen. Aufgabe 2. Diese schöne Akkordfolge ist die vom Pachelbel-Kanon. Etwas verjazzt, aber da wird mir doch hoffentlich keiner böse sein. Aufgabe 3. Die Trompete als Bb-Instrument muss einen Ganzton höher notiert werden, also in E statt in D. 2 Schritte im Quintenzirkel nach rechts und jeden Kuller einen Platz höher. Das Altsaxophon klingt eine große Sexte tiefer als notiert, also drei Schritte im QZ nach links und jeden Kuller fünf Plätze tiefer. Merke: Notation immer nach rechts im QZ und Noten höher schreiben! Das erklingende Ergebnis immer nach links im QZ und Noten tiefer schreiben! Aufgabe 4. Double Lead, Drop 2, Drop 4 und die möglichen Akkorde für die akkordfremden Melodietöne sind farblich markiert. Lösung des Arbeitsblattes BLOCKSATZ in 1 2 3 SchrittenHA zum 29.2.Auf den vier am 22.2. verteilten Partitur-Seiten sind Strophe 1, Refrain, Strophe 2 und ein weiterer Refrain eines Big Band Arrangements zu sehen. Aufnahmen einer Big Band Probe an diesem Stück sind hier zu hören. 1 2 3 Die Partitur auf S. 3, Takt 15 setzt jeweils nach ca. 30 Sekunden ein. Notieren Sie knapp in Ihrer Partitur, welche Rolle die Instrumentengruppe jeweils hat: - Free Lead, also harmonische Begleitung mit wenig Tonhöhenwechseln (ein Akkord pro Takt) - Blocksatz, also die harmonische Ausschmückung der Hauptmelodie (oder Gegenmelodie). - (Oktav-)Unisono, bei dem alle Instrumente die Melodie spielen. Transponierende InstrumenteSaxophone und Trompeten sind die auffällig transponierenden Instrumente in der Big Band. Die Unterschiede zwischen Notation und Klang kann man so erklären: Die Instrumente haben einen eigenen Grundton (Bb bzw. Eb). Das ist der Ton, der erklingt, wenn alle wichtigen Klappen (bzw. Ventile) geschlossen sind. Damit die Instrumentalisten für Stücke in ihren Grundtonarten nicht immer auf Vorzeichen achten müssen, wurde dieses Problem den Notenschreibern aufgedrückt: Spielt ein Tenor-Saxophon nämlich die gedruckten Töne c' d' e' f' g' g', so erklingt der Anfang von "Alle meine Entchen" um 14 Halbtonschritte nach unten transponiert, also Bb c d eb f f. Möchte der Komponist allerdings die Töne c' d' e' f' g' g' erhalten, so muss er die Transposition des Instruments einberechnen: d'' e'' f#'' g'' a'' a''. (Notenbeispiel) Ziel ist quasi der Komfort des Instrumentalisten (wenig Vorzeichen lesen). Das Instrument transponiert automatisch tiefer. Tonarten, die sich für Trompeten und Saxophone gut eignen, klingen in Ab, Es, Bb und F. Notiert sind sie für Bb-Instrumente in Bb, F, C und G (für Eb-Instrumente in F, C, G und D). Damit Big-Band-Stücke für Saxophonisten und Trompeter angenehm lesbar sind und gut klingen, stehen sie meist in einer Bb-Tonart. - Alle anderen (Posaunen, Klavier, Bass, Gitarre) müssen sich folglich als Nicht- (tb, pi) oder Oktav-transponierende- (b, git) Instrumente mit "lauter Feinden" (1 - 4b) abmühen, angenehmer für sie sind Tonarten mit 2b bis 2#, bzw. bis zu 5# bei Gitarre und Bass). Man kann sich ein transponierendes Instrument als ein Fahrzeug vorstellen, welches immer nach rechts zieht, und den Notenschreiber als den Lenker, der immer etwas nach links steuern muss um letztendlich geradeaus zu fahren. 15.2.08:Der Free-Lead-Satz - Nachbereitung der HausaufgabeDie Hausaufgabe (Folge ii-V-I-vi-ii-V-vi) wurde besprochen. Eine schrittweise Anleitung gibt es hier. In der Stunde erarbeiteten wir die Lösung. Und hier die Lösung der Übung in G- und D-Dur. Die Septakkorde der Dur-TonleiterAuf jedem Ton einer Dur-Tonleiter lassen sich bekanntlich Akkorde bilden: Die Stufen I - VI werden als Tonika (T), Subdominant-Parallele (Sp), Dominant-Parallele (Dp), Subdominante (S), Dominante (D) und Tonika-Parallele (Tp) bezeichnet. Die Stufe VII bekommt keine Bezeichnung, die Stufe VIII entspricht der Stufe I. Der Dominantakkord taucht zudem oft als Dominantseptakkord mit zusätzlicher kl. Septime (dem Grundton der Subdominante) auf. Im Jazz wird grundsätzlich aus jedem Dreiklang der Dur-Tonleiter ein Vierklang. Dazu wird der Dreiklang um eine Terz erweitert, wobei keine zusätzlichen Vorzeichen zu setzen sind. Die Dissonanz der Septime sorgt für die spezielle Reibung des Jazz. Hausaufgabe: Noten und Hörbeispiel Übersicht der Intervalle . . . . Vorbereitung des Themas 13/2Die Grundlagen Musik auf dieser Homepage sind auch die Grundlagen für das 2. Semester. 3 und 4 braucht man nicht, wenn man den Quintenzirkel kann. 5, 6 und 7 sind das Wichtigste. 8 könnte man sich mal angucken, das Grundprinzip brauchen wir, ist aber leicht verständlich: Ein Ton, der in einem Akkord vorkommt, passt natürlich zu diesem Akkord, d.h. er klingt harmonisch. Oder umgekehrt: Wenn ich einen Akkord zu einem gegebenen Ton suche, sollte dieser Ton im gewählten Akkord vorkommen, damit es schön (harmonisch) klingt. Frohes Wiederholen! AMADINDA - das Xylophon aus BugandaBeschreibung: Das Amadinda ist ein Xylophon aus Ost-Afrika, das aus 12 Klangplatten besteht, die mit Holzschlägeln an den Enden angeschlagen werden. Es wird von zwei Seiten bespielt, wobei in einem gleichmäßigen Puls beidhändig Oktavklänge angeschlagen werden. Dieses muss so geschehen, dass die zweite Stimme (Okwawula) immer genau in die Pause zwischen den Schlägen der ersten Stimme (Okunaga) gespielt wird. Beide Spieler fühlen allerdings jeweils ihren Puls als DEN wichtigen Puls, zwischen dessen Schläge der jeweils andere seine Schläge setzen muss. Durch das Gefühl, selbst auf dem Puls und nicht in dessen Lücken zu spielen lassen sich die Schläge präziser platzieren und die einzelnen aufeinander folgenden Töne klingen wie aus einem Guss. "Noten": Da jeder Ton oktaviert gespielt wird, reicht es, nur jeweils den einen Ton - ohne die Oktav - zu benennen. Unter Berücksichtigung der besonderen Spielweise (gleichmäßiger, abwechselnd gespielter Puls) entsteht aus einer knappen Zahlenfolge, die zyklisch zu lesen ist, eine fortlaufende Reihe von Schlägen. Aus diesen zwei Reihen entsteht bei genauem Spiel eine dritte Tonfolge, die vom dritten Spieler mitgespielt wird. Okunaga: 1.3.5.1.3.5.1.3.5.1.3.5. Okwawula: .3.2.4.3.2.4.3.2.4.3.2.4 Okukoonera: 1..2..1..2..1..2..1..2.. Wenn Okunaga (vom Omunazi) und Okwawula (vom Omwawuzi) zusammen gespielt werden. werden die Töne 1 und 2 als eine und die Töne 3, 4 und 5 als eine andere eigenständige Melodie wahrgenommen. Jetzt kommt der dritte Musiker - der Omukoonezi - dazu, der aber auf dem Foto offensichtlich fehlt. Sein Okukoonera-Part tripelt in der höchsten Lage des Instrumentes eine der beiden Melodien, die gehört werden. Die folgenden Klangbeispiele (Computersimulationen) zeigen am Lied Ssematimba ne Kikwabanga (Ssematimba und Kikwabanga), wodurch die Wahrnehmung der zweitönigen (und der dreitönigen) Melodie unterstützt oder gestört werden kann. In KB 17 werden die beiden Melodien nacheinander in den Vordergrund gerückt. Hausaufgabe zum 17.01.:Okunaga: 2.2.5.2.4.3.2.2.5.5.3.3. Okwawula: .4.1.3.4.1.3.4.1.3.4.1.3 Okukoonera: 2.21..2. (Rest bitte selber extrahieren!) Die Miko - Das TranspositionssystemDie Miko (Einzahl Muko) sind die fünf Transpositionen von Okunaga und Okwawula. Dazu wird pro Miko jeder Ton um einen Stufe nach oben verschoben. Der Spielbereich jeder Hand bietet nur die Töne 1 bis 5. Wird ein Ton 5 um eine Stufe nach oben transponiert und wird zu Ton 6, muss er folglich "heruntergeklappt" werden und wird zu Ton 1. Durch die Transpositionen entsteht jeweils ein völlig neuer Okukoonera-Part, während die anderen beiden Parts der ursprünglichen Form ähnlich klingen. Interessanter Weise werden alle fünf Miko von den Ganda als das gleiche Lied erkannt. Am Beispiel Olutalo olw'e Nsinsi (Die Schlacht bei Nsinsi) werden die fünf Miko und die resultierenden Okukoonera vergleichbar. Übungen - Jeder ist seine eigenen Stückes Beat!Hier einige Click-Dateien zum Üben: Einfach den Puls anhören, dann in die Lücken schlagen und schließlich so umdenken, dass man selbst DEN PULS schlägt. Der Klick schlägt dann in die Lücken des eigenen Pulses, nicht umgekehrt! Diese Übung geht natürlich mit jedem Metronom genau so gut. Click 60-78 bpm, Click 80-98 bpm, Click 100-118 bpm, Click 120-138 Eine Übung zum Erlernen des richtigen Gefühls, die allein oder abgewandelt auch zu zweit praktizierbar ist, ist "SIE(H) DA": Je nach Betonung auf dem ersten (1. Person) oder zweiten Wort (2. Person) entsteht eine andere Bedeutung:
SIE da! (Kommen Sie mal her!)
oder Sieh DA! (Hätt' ich ja nich gedacht...) Wenn man "Sie(h) da!" zyklisch in einem gleichmäßigen Puls spricht, und jeweils die erste Silbe betont und dazu die Betonung mitschlägt, entsteht eine Abfolge von SIE-da!-SIE-da!-SIE-da!... die das Gefühl vermittelt: Das SIE ist der Puls des ersten Spielers. Das da! ist jeweils der Schlag des zweiten Spielers. Durch Betonungswechsel (kein Tempowechsel, keine Auslassung von Silben!) auf jedes DA! entsteht die Folge Sieh-DA!-Sieh-DA!-Sieh-DA!.... Nach kurzer Zeit wird die neue Betonung, die nach dem vorherigen Gefühl off-beat (zwischen den Betonungen des alten Pulses) lag, zum wesentlichen, wichtigen on-beat (auf dem Schlag) Puls. Nach Festigung dieses Gefühls kann wieder auf den SIE-Puls gewechselt werden, usw. Langsam anfangen, Sicherheit erlangen und erst danach die Übung im schnelleren Tempo durchführen. mu13[at]dieckvoss.net Leider mögen viele Spamfilter meine dieckvoss.net-Emails nicht. Gucken Sie doch mal in Ihren Spamfilter, sollten Sie auf Ihre Mail keine Antwort erhalten haben. |
|||