Tonhöhen und Vorzeichen

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Stammtonreihe - Notenschlüssel - Oktaven - Hilfslinien - Vorzeichen

Die Namen der Stammtöne sind im Deutschen vom Alphabet abgeleitet und lauten aufwärts gezählt:
c d e f g a h c.

Es fällt auf, dass die Reihe beim dritten Buchstaben beginnt und zwischen dem "g" und dem "h" das "a" steht. Man könnte auch sagen: Man zählt ab dem "c" und fügt zwischen "g" und "h" das "a" ein, worauf man wieder beim "c" landet. Auf alle Fälle ist die Reihe der Stammtöne leicht zu merken.

Notenschlüssel

Im 5-Linien-System wird durch den Notenschlüssel festgelegt, welcher Platz für welchen Ton steht.

Der Violin-Schlüssel - auch G-Schlüssel genannt - legt fest, wo das g' liegt, nämlich auf der 2. Linie (Linien und Zwischenräume werden von unten gezählt), mitten in seinem "Bauch".

Der Bass-Schlüssel - auch F-Schlüssel genannt - legt fest, wo das f liegt, nämlich auf der 4. Linie, zwischen den beiden Punkten.

Lesehilfe: Um den Bass-Schlüssel leichter lesen zu können, kann man sich jede Note genau zwei Töne höher vorstellen und sie dann lesen, als wäre der Violin-Schlüssel notiert. Beispiel: Die Note c liegt im Bass-Schlüssel im 2. Zwischenraum. Man denkt sie sich zwei Töne höher und landet im 3. Zwischenraum, dort liegt im das Violinschlüssel das c.

Hier gibt es ein Script, mit dem man das Noten-Lesen üben kann. Da es sich um eine englischsprachiges Site handelt, steht das "B" für das "H".

Oktaven

Da sich die sieben Stammtöne in jeder Oktave wiederholen, werden die Oktaven nummeriert. Der G-Schlüssel markiert das g' in der "eingestrichenen" Oktave, die von c' bis h' geht. Darüber liegt die "zweigestrichene" Oktave von c'' bis h'', usw. Unter dem c' liegt die "kleine" Oktave (c-h), darunter die "große" (C-H). Das c' bildet sozusagen die Schnittstelle zwischen dem Violin- und dem Bass-Schlüssel.

Hilfslinien

Da das Linien-System nur fünf Linien hat, wird mit Hilfslinien gearbeitet. Sie werden nur da eingezeichnet, wo sie gebraucht werden, d.h. wenn ein Ton auf ihnen oder jenseits von ihnen notiert werden muss. Im G-Schlüssel braucht also das d' keine Hilflinie, das c' und das darunterliegende Töne h brauchen die erste Hilfslinie. Beim a zeichnet man die Hilfslinie vom c und die vom a. - Würde man beim notieren des a nur die zweite Hilflinie zeichnen und die erste com c weglassen, könnte man als Leser meinen, die Note sei ein zu tief gerutschtes c.

Eselsbrücke: Im G-Schlüssel ergeben die Töne in den Zwischenräumen 1-4 das Wort "f a c e". Wenn man die Töne in den Zwischenräumen kennt, muss man beim Abzählen der Noten nicht immer beim c' anfangen. Andere Hilfen: "Fritz aß Citronen-Eis" bzw. "Es geht hurtig durch Fleiß." für die Linien.

Vorzeichen - Versetzungszeichen

Die Stammtöne können durch Versetzungszeichen wie folgt erhöht oder erniedrigt werden. Alle diese Zeichen müssen exakt vor dem Notenkopf platziert sein, da sonst Verwechslungen möglich sind.

  • Das Kreuz vor einer Note erhöht diese um einen Halbtonschritt. An den Nontennamen wird die Silbe -is angehängt.
  • Das Be vor einer Note erniedrigt diese um einen Halbtinschritt. An den Nontennamen wird - mit Ausnahme von e und h - die Silbe -es angehängt.
  • Die Versetzungszeichen werden durch das Auflösungszeichen wieder aufgehoben.

Geltungsdauer:

  1. Versetzungszeichen, die am Beginn eines Notensystems hinter dem Schlüssel stehen, gelten für alle gleichnamigen Töne des Stückes. (Diese Zeichen heißen "Vorzeichen".)
  2. Versetzungszeichen, die mitten im Notentext erscheinen, gelten für alle gleichnamigen Töne bis zum Taktende. (Diese Zeichen werden fälschlicherweise auch "Vorzeichen" genannt.)

Diese Regeln gelten nur, wenn das Versetzungszeichen nicht schon durch neue Zeichen aufgehoben wird.